Der Peter Kofler-Klettersteig an der Stafflacher Wand in St. Jodok am Brenner, errichtet von der örtlichen Bergrettung, vereint die gesammelten Klettersteig-Erfahrungen Tirols aus den vergangenen Jahren: Großartig versichert, schön angelegt und abwechslungsreich. Und dazu noch wunderbar öffentlich erreichbar und mit kurzem Zustieg, darüber hinaus gleich zwei Notausstiege. Und, wie ich mich bei einer Begehung mit dem Initiator überzeugen konnte: Auch noch umweltverträglich angelegt, ist der Klettersteig doch rund um geschützte Pflanzen geschickt herumgeführt.
Von Innsbruck aus ist der Klettersteig ideal mit der Bahn zu erreichen, bis zur Station St. Jodok, die stündlich angefahren wird. Von der Bahnstation weg ist bereits beschildert - man folgt dem Bahndamm talauswärts Richtung Wipptal.
Nach etwa 10 Minuten am Bahndamm zweigt der beschilderte Steig zum Klettersteig ab, und in weiteren 10 Minuten durch den Wald wird der Einstieg erreicht.
Der Klettersteig zieht sich von links unten nach rechts oben durch die sonnige Stafflacher Wand. Ein besonders griffiges Stahlseil macht das Handling leichter, zudem wurden nicht nur Eisenstifte geschlagen, sondern auch Tritte aus dem Fels gehauen, wodurch mehr Fels-Erlebnis möglich wird.
Die 650 Klettermeter auf 270 Höhenmeter gehen recht viel seitwärts und immer wieder auch ein kleines Stück abwärts. Zwei Seilbrücken sorgen für ein Tiefblick-Erlebnis, fürchten muss sich hier aber niemand. Die zwei Notausstiege ermöglichen vorzeitigen Ausstieg, führen aber trotzdem zum Kreuz am Ausstieg, wo sich eine getrennte Gruppe wieder treffen kann.
Der Klettersteig ist mittelschwierig, aber durch seine abwechslungsreiche Gestaltung für alle KlettersteiggeherInnen interessant. Für den Klettersteig selbst muss man etwa eine Stunde einplanen, der Abstieg führt auf Steig und Forstweg wieder zurück zur Bahnhaltestelle St. Jodok. Eine gelungene Innovation für das obere Wipptal!
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gerade überbewerten will ich den klettersteig nicht; immerhin war viel dreck drin, eine lettenschlacht ist nach regen garantiert.
AntwortenLöschenmit der anfahrt sind die busfahrer besser dran: aussteigen in stafflach, ein paar meter zurück, durch die bahnunterführung und hoch zum einstieg. auch für den abstieg habens die mit dem bus fahrenden besser: die lange forststrasse weiter gerade runter zur haltestelle wolf!
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