Weiße Wand - Skitour

Ein Waldgenuss
850 Höhenmeter, 2 Stunden

Die Skitour auf die Weiße Wand bietet sich ganz wunderbar mit Öffis aus Innsbruck an. Alle halben Stunden fährt ein Zug in nicht mehr als 17 Minuten nach Matrei am Brenner auf 990 Höhenmetern. Vom Bahnhof zu Fuß zehn Minuten in Richtung Mützens/Maria Waldrast, wo man meistens bald auf den Feldern die Ski anschnallen kann. Unter der Autobahn durch, und dann über eine der Brücken auf die orografisch rechte Bachseite.

Der Aufstieg geht anfangs recht steil durch den Wald hinauf und wird, nachdem man bei einigen Wildfütterungsstellen vorbeigekommen ist, bald flacher. Der Wald lichtet sich auf, und man versteht, warum die Gegend "Mähder" heißt. Über Lichtungen hinauf zu einer Kuppe auf 1.300 Höhenmetern. Einige Meter über ein Feld abwärts und dann durch dichten Wald immer weiter den breiten Rücken hinauf.

Über Waldlichtungen durch die Mähder
Ab hier sieht man meistens Aufstiegs- und Abfahrtsspuren. Man folgt dem Rücken weiter, die gute Beschilderung führt Richtung Weiße Wand und Blaser.

Kurz vor dem Gipfel kommt man auf den Kamm der Weißen Wand, und schon hat man auf 1.830 Metern Seehöhe das Ziel erreicht, komplett mit kleinem Gipfelkreuz und Bank und Tisch zum rasten. Man genießt die Aussicht zum Blaser, auf die Serles, hinunter auf Maria Waldrast und ins Wipptal.

Bei der Abfahrt zeigt sich der Charakter der Tour als wahrer Waldgenuss: Die Tour ist bei fast allen Lawinenverhältnissen machbar, weil sie praktisch dauernd durch geschlossenen Wald führt. Einzige Voraussetzung ist, dass es ausreichend viel Schnee gibt.

Die Abfahrtsspur durch den Wald ist durchwegs eng, es gibt recht wenige freie Schwünge. Aber das Gelände ist nie sehr steil, so ist die Fahrt auch im Wald gut zu bewältigen.

Bei der Abfahrt empfehle ich, sich auf den Mähdern rechts (südlich) zu halten und nach Matrei-Statz oder noch besser Matrei-Obfelds abzufahren. Überhaupt kann man die Tour auch auf dieser Aufstiegsroute begehen. Auf den Feldern rund um Obfelds steht man plötzlich oberhalb der Autobahn, aber keine Sorge: Es gibt einen FußgängerInnentunnel, der einen beinahe direkt zur Bundesstraße und 200 Meter entfernt vom Bahnhof wieder ausspuckt. Die tollen Taktverbindungen der S-Bahn Wipptal führen dazu, dass man kaum warten muss, um wieder nach Innsbruck zurückzukommen.

Die Tour bietet keine Einkehrmöglichkeit. Achtung auf alpine Gefahren!

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