Patscherkofel - Skitour

Die Innsbrucker Parade-Rennstrecke
Bei Tag und bei Nacht
1.400 Höhenmeter, 2,5 Stunden (Piste), 3-3,5 Stunden (Forstweg)



Auf den Patscherkofel kann man praktisch immer. Kein Wunder, dass man dort nie allein ist, weder tagsüber noch bei Nacht. Und der Kofel bietet mehr Abwechslung als allgemein angenommen.

Variante 1: Über die Piste

Das ist der häufigste und schnellste Aufstiegsweg. Mit dem IVB-Bus der Linie J entweder zur Patscherkofelbahn-Talstation auf 870 Metern Seehöhe oder zur Talstation des Olympiaexpress auf 1.000 Metern Seehöhe. Mit Skiausrüstung ist der Bus gratis. Wo man den Tourstart anlegt, ist eigentlich egal. Von der Patscherkofelbahn-Talstation zum Olympiaexpress auf der Heiligwasserwiese geht es nämlich nur ziemlich lang und ziemlich flach aufwärts, nur wenig lohnend für TourengeherInnen, aber auch nicht unangenehm. Man folgt einfach dem Pistenverlauf bis zur Heiligwasserwiese, wo man die Straße quert.

Der Aufstieg erfolgt rechts haltend entlang des Pistenrandes über die sogenannte Olympiaabfahrt. Später teilt sich die Strecke in die steilere Olympiaabfahrt und die flachere Familienabfahrt. Aufstiegsspurt je nach gewünschter Steilheit wählen, alle beiden Pisten führen nämlich nach oben. Spätestens hier bemerkt man, dass es sich zumeist am Kofel lohnt, Harscheisen mitzunehmen. Die Pisten selbst sind nämlich häufig pickelhart vom Kunstschnee und durchaus ansprechend steil, aber mit Harscheisen ohne Kehren begehbar.

Bis zur Bergstation der Gondelbahn beim Patscherkofel-Schutzhaus auf 1.950 Metern erklärt sich der Weg praktisch von selbst. Bis hierher sind die Pisten auch beim Nachskilauf (derzeit donnerstags, Informationen bei der Patscherkofelbahn) geöffnet. Vom Schutzhaus rechtshaltend aufsteigen bis zur Bergstation der Panoramabahn, und anschließend ins freie Gelände aufsteigen. Seit der Schließung des Gipfelliftes handelt es sich um echtes Freigelände mit entsprechenden alpinen Gefahren.

Je nach Windverwehungen kann man entweder in direkter Linie sehr steil etwa 30 Minuten zum Gipfel auf 2.250 Metern aufsteigen oder rechtshaltend durch das lichte Wäldchen flacher um den Gipfelaufbau herum. Das Ziel ist aber jedenfalls die Sendestation am Gipfel. Die Gipfelstube ist derzeit im Winter leider nicht geöffnet, das kann sich aber ändern. Nähere Informationen hier. Der Patscherkofel ist ein wunderbarer Aussichtsberg, häufig jedoch sehr windig. Abfahrt vom Gipfel ins Skigebiet je nach Schneeverwehungen wieder direkt oder flacher.

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Variante 2: Auf Forstwegen

Manchen ist die Piste zu steil. Wichtiger ist die Forstweg-Variante aber nachts. An sechs Tagen pro Woche hält Peter Schröcksnadel sein Skigebiet auch für TourengeherInnen geschlossen, worauf Warnblinklichter hinweisen. An diesen Tagen lohnt es sich aber trotzdem, auf den Kofel zu gehen, mit ein bisschen Umweg, dafür sanfter.

Auf der Heiligwasserwiese nicht entlang der Piste aufsteigen, sondern rechtshaltend auf dem Rodelweg nach Heiligwasser, 1.230 Meter. Kurz vor dem Gasthaus in einer scharfen Kehre nach links, dem Forstweg Richtung Patscherkofel folgen. Der Weg zieht sich in mehreren Kehren flach nach oben, mehrfach unterquert man dabei den Olympiaexpress. Auf etwa 1.450 Metern Seehöhe, direkt unter der Trasse der Gondelbahn verzweigt sich der Forstweg, und man nimmt den Weg nach rechts Richtung Patscher Alm, der ist allerdings nicht beschildert. 

Nun zieht der Forstweg immer weiter Richtung Patscheralm, die Pisten querend. Von der Patscher Alm auf 1.700 Metern, bekannt vor allem Mountainbikern vom Sommer, geht der Forstweg weiter Richtung Wipptal, zuerst sehr flach, und dann kurz vor der Hochmahdalm steiler und in Kehren nach oben. Oberhalb der Hochmahdalm führt der Forstweg leicht abwärts wieder nach links bzw. Richtung Norden, und man kommt beim Patscherkofel Schutzhaus an.

Auf den Forstwegen ist es deutlich einsamer als auf der Piste, und der Weg ist deutlich flacher. In der Folge muss man mit längerer Aufstiegszeit rechnen. Zumindest eine Stunde länger als am direkten Weg über die Piste ist einzuplanen. Dafür ist der Aufstieg wesentlich romantischer, und vor allem an jedem Abend möglich.

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